Saivo von Hilleberg
Nach langem hin und her und ewiger probiererei haben wir uns für das Saivo von Hilleberg entschieden.
Für uns stand ziemlich schnell fest, dass es ein Zelt der Marke Hilleberg sein soll, die Frage war eben nur "welches?".
Das Saivo ist zwar ein 3 Personen Zelt aber uns war es wichtig, dass wir auch unsere Ausrüstung (Helme, Motorradanzüge...) im Zelt unterbringen können und dennoch genügend Platz zum Schlafen haben. In einem 2 Personen Zelt wäre es sicherlich zu eng geworden.
Das Saivo besteht aus einem Innen- und einem Außenzelt, hat zwei Apsiden und somit auch zwei Engänge, es wiegt ca. 5,5 kg. Das Außenzelt besteht aus Kerlon 1800 (Ripstop). Das aufgebaute Zelt ist 4,3 m lang und 1,65 m breit.
Als Zubehör werden wir eine Zeltunterlage und ein Tarp passend zu unserem Saivo mitnehmen.
Staika von Hilleberg
Inzwischen haben wir unser Zelt gewechselt und sind auf das Staika von Hilleberg umgestiegen.
Es ist zwar nur ein 2 Personen Zelt, was den Stauraum im Zelt schon wesentlich beschränkt, aber es ist viel praktischer für uns. Es ist einiges leichter, denn es wiegt nur noch 4 kg und das Packmaß ist ebenfalls kleiner.
Im Gegensatz zum Saivo ist es ein komplett freistehendes Zelt, d.h. es müssen theoretisch überhaupt keine Heringe mehr benutzt werden.
Das Tarp haben wir nicht benutzt und wieder nach Hause geschickt.
TIPPS:
Es ist unabdingbar das Zelt, vorallem die Reißverschlüsse, regelmäßig zu reinigen und zu pflegen.
Wir reinigen die Reißverschlüsse mit einer Zahnbürste und Seifenwasser etwa alle zwei Wochen oder wenn wir in besonders sandigen oder staubigen Regionen gezeltet haben.
Anschließend schmieren wir die Reißverschlüsse mit weichem Kerzenwachs (keine Teelichter) und sie laufen wieder perfekt.
Das machen wir allerdings nicht nur beim Zelt sondern auch bei unseren Schuhen, unserer Kleidung, Tankrucksack... quasi bei allen Reißverschlüssen.
Es lohnt sich auch unserer Ansicht nach wirklich eine passende Zeltunterlage/Footprint für das Zelt zu kaufen. Wir haben die Zeltunterlage mit unserem Zelt verbunden und können sie somit ständig mit dem Zelt verknüpft lassen. Diese Investition lohnt sich definitiv.
Kunstfaser oder Daune?
Decken-, Ei- oder Mumienform?
Deuter, Mountain, Salewa, Marmot oder Western Mounteneering?
Koppelbar oder Einzeln?
Welcher Temperaturbereich?
Mit Wärmekragen oder ohne?
Eigentlich könnte man über die Kunst der Schlafsäcke eine Doktorarbeit schreiben!
Die Entscheidung ist gefallen:
Western Mountaineering Apache MF und TerraLite
Bei der Entscheidung hat das Basislager-Team Karlsruhe erheblich mitgewirkt - vielen Dank dafür! Durch die super Beratung vor Ort und das unzählige Probeliegen ist uns die Entscheidung dann eigentlich garnicht sooo schwer gefallen.
Wir waren sofort von der Verarbeitung und der Qualität der Schlafsäcke von Western Mountaineering begeistert. Wichtige Askepte bei der Auswahl waren für uns vorallem die Robustheit, Langlebigkeit und eine top Verarbeitung. Für Tanja war natürlich das wichtigste, dass der Schlafsack sehr warm ist, da sie eher verfroren ist :)
Tanja hat sich deshalb für den Apache MF entschieden, da dieser etwas wärmer ist. Die Komforttemperatur liegt hier bei Frauen bei -4 C, bei Männern bei -10 C, der Schlafsack wiegt 905 g.
Philipp wollte unbedingt einen roten Schlafsack. Der Apache MF war ihm jedoch zu warm, deshalb hat er sich für den TerraLite entschieden - mit der Farbe blau musste er sich dann schweren Herzens abfinden! Die Komforttemperatur liegt hier bei Frauen bei 0 C und bei Männern bei -4 C, der Schlafsack wiegt 825 g.
Die Schlafsäcke sind beide aus Gänsedaune und miteinander koppelbar.
FAZIT:
Die Schlafsäcke eignen sich super für kalte Nächte!
Ein kleines Problem haben wir jedoch mit dem Kondenswasser, das sich teilweise im Zelt bildet - besonders wenn es nachts kalt ist.
Vorallem bei Tanja's Schlafsack, der für kältere Temperaturen ausgelegt ist, wird das Äußere des Schlafsackes durch das Kondenswasser oft feucht. Zu Beginn haben wir uns nicht wirklich was dabei gedacht, bis der Schlafsack extrem angefangen hat nach Käsefüßen zu stinken - allerdings nicht an den Füßen sondern am Kopfbereich. Unser Fehler bzw. Problem war es, dass wir den Schlafsack, nachdem er vom Kondenswasser feucht wurde, nicht getrocknet haben bzw. dies oft auch auf Grund des schlechten Wetters nicht möglich war. Wir haben den Schlafsack dann eingepackt und mit der Zeit hat er eben so gerochen.
Wir haben ihn dann von Hand gewaschen und im Trockner zusammen mit Tennisbällen mit niedriger Temperatur getrocknet. Es haben sich keine Glumpen gebildet und die Bauschkraft des Schlafsackes ist auch nach dem Waschen immer noch top. Das spricht schon für seine Qualität.
Das Problem bei warmen Nächten hingegen ist, dass der Schlafsack manchmal an der Haut klebt. Wichtig ist hier dann auch, dass er am nächsten Morgen gut gelüftet wird.
Wir sind mit den Schlafsäcken bisher aber sehr zufrieden und würden sie uns jederzeit wieder kaufen.
Wir haben uns beide noch ein Inlet und ein aufblasbares Kopfkissen gegönnt.
FAZIT:
Wir bereuen es nicht, das Kopfkissen gekauft zu haben. Das Packmaß ist sehr klein und der Schlafkomfort wird durch ein Kissen einfach wesentlich verbessert.
Bei den Isomatten haben wir uns für die Therm-A-Rest Neoair All Season entschieden.
Bereits während unserer Motorradreise ans Nordkap hatten wir die Neoair dabei und waren sehr davon überzeugt. Auch auf unserer Rucksackreise durch Cornwall waren sie unsere ständigen und zuverlässigen Begleiter. Sie haben uns nie im Stich gelassen und wir konnten super auf ihnen schlafen :)
Das Aufblasen der Isomatten finde ich im Gegensatz zu Philipp zwar etwas lästig, aber deshalb gibt es ja auch Mini Pumpen, welche ich ganz sicher irgendwie mitnehmen werde - dafür lasse ich dann gerne mein Kosmetiktäschlein zuhause...
Etwas "Luxus" darf es dann doch sein!
FAZIT:
Wir würden uns diese Isomatten NICHT mehr kaufen!
Die Isomatten von Therm-A-Rest sind zwar sehr bequem, vor allem durch die Füllung, die sich in der Isomatte befindet. Grunsätzlich ist die Qualität, der Schlafkomfort und das Packmaß der Isomatte sehr überzeugend. Was uns jedoch mit der Zeit extrem auf die Nerven geht (vorallem Tanja) ist, dass die Isomatte bei jeder Bewegung extrem laute Reibungsgeräusche von sich gibt. Bei jeder nächtlichen Drehaktion von Philipp wacht Tanja jedes Mal auf und sicher auch der halbe Campingplatz. Wir haben uns mit diesem Anliegen an Cascadedesign/Therm-A-Rest gewendet. Das "Problem" ist bekannt und nach Auskunft wohl bei jeder Therm-A-Rest Isomatte so laut. Als Lösungsvorschlag wurden uns Ohrstöpsel empfohlen - was wir sehr enttäuschend fanden. Wir sind gerade noch auf der Suche nach der idealen Lösung und werden vermutlich unseren Zeltboden präparieren, damit der Zeltboden und die Isomatte keine derartigen Geräusche mehr von sich geben. Zum jetzigen Zeitpunkt werden wir uns so weiter helfen müssen, denn die Isomatten sind nicht gerade günstig - weshalb wir sie momentan nicht durch neue ersetzen werden.
Die Raschelgeräusche durch die Füllung sind hingegen minimal und nicht störend.