Auf dem Weg nach Lima

Wir machten uns auf den Weg nach Lima und wurden von der wundervollen Landschaft beeindruckt. Einfach wahnsinnig. Die kurvenreiche Bergstraße war toll zu fahren und die Aussicht auf die Berge war einfach schön.

Geplant war ursprünglich, die Strecke in zwei Etappen zu machen. Irgendwie waren wir aber so gut in der Zeit, dass wir uns spontan entschieden die restlichen 100 km nach Lima heute noch auf uns zu nehmen. Wenn alles gut läuft werden wir noch vor Einbruch der Dunkelheit an unserem Hostel ankommen.

Natürlich lief aber nicht alles wie geplant. Aarons Kette am Motorrad riss.

Und das kurz nach dem wir die Entscheidung getroffen hatten noch den Rest nach Lima zu fahren. Da wir hinter Aaron gefahren sind sahen wir wo die Kette hin gerutsch ist und Philipp konnte sie am Straßenrand einsammeln. Aaron realisierte gar nicht, dass es "nur" die Kette war, er dachte es ist das ganze Schaltgetriebe. Er war erleichtert, als wir ihm sagten, dass die Kette gerissen ist. Seine Antwort war: "Okay, no problem. I can fix that!"

Als er anfing die Kettenglieder aufzutrennen ging jedoch sein Kettenwerkzeug kaputt. Gut, dass wir auch eins dabei hatten. Wir haben es allerdings noch nie benutzt und mussten die Anleitung zur Hand nehmen. Beim Reparieren stellten wir fest, dass 3 weitere Glieder angebrochen sind.

Er entschied sich, nur das eine kaputte Glied auszutauschen und vorsichtig weiter zu fahren um in Lima dann die komplette Kette auszutauschen.

Natürlich verging über eine Stunde bis alles wieder repariert war und es war inzwischen nach 18 Uhr.

Wir entschieden uns dennoch die letzten Kilometer bis zum Hostel in Lima zu fahren. Es wird zwar um 18.30 Uhr dunkel und wir brauchen mindestens noch eine Stunde. Aber wenigstens sind wir dann in Lima und können morgen schon die ganzen Dinge erledigen, die wir zu erledigen haben. Es wird so oder so schlimm durch die Stadt zu fahren. Vermutlich ist es abends um 21 Uhr besser als morgens.


Der Verkehr war einfach nur schlimm... Es war so viel los, die Busse nehmen einfach keine Rücksicht und wechseln die Spur, egal, ob da jemand kommt oder nicht. Überall hört man nur gehupe.

Ich hielt mich fest, atmete nur noch ganz flach, versuchte mich nicht zu bewegen und hoffte einfach nur, dass wir gut am Hostel ankamen. Wir brauchten über 1,5 Stunden für 30 km.

Es ging alles gut und um 22 Uhr erreichten wir das Hostel. Wir waren so hungrig, dass wir uns nur kurz umzogen und zum Mc Donalds gingen und uns für den Tag belohnten. Wir mussten es ausnutzen, dass wir in einer Großstadt sind.


Das war vielleicht ein Tag!

Lima

Wir hatten einiges zu erledigen in Lima.

 

Touratech hat uns nämlich einen neuen, größeren Koffer nach Lima geschickt. In unserem kleinen 31l Koffer haben wir keinen Platz für wärmere Kleidung, die wir aber definitiv zeitnah benötigen. Im zuge des Sponsorings haben wir von Touratech deshalb einen neuen 38l Koffer geschenkt bekommen :)

Auch neue Pinlocks haben wir benötigt, denn unsere haben sich vom Visier gelöst und beschlagen nun immer. Warme Motorradstrümpfe haben wir auch bekommen. Wir konnten das große Packet bei Touratech Peru abholen und alles montieren. Wir freuten uns über die kostenlosen Geschenke, zu mal das alles in time zu meinem Geburtstag passte :)

Umso mehr waren wir überrascht, dass wir für die kostenlose Ware 340 USD an Transportkosten und Einfuhrzoll usw. bezahlen mussten. Die Freude sank ganz schön schnell - das könnt ihr uns glauben.

 

Zumal DHL für die Rücksendung des kleinen Koffers weitere 450 USD wollte!!! Die peruanische Post hingegen verlangte "nur" 150 USD von uns. Was für ein Schnäppchen.

Unsere Stimmung war ziemlich im Keller und mein Geburtstag für kurze Zeit gedämpft.

 

 

 

Wir ließen es uns an meinem Geburtstag dennoch mit einem super leckeren Brezelfrühstück gut gehen :) Und hatten einen schönen Tag mit einigen Brauereien :)

Wir trafen uns mit einer Brauerin aus Lima. Silvia führte uns zu 4 Brauereien, bei denen wir Bier verköstigten.

 

Die erste Brauerei war die BarBarian Brewery, die sowohl ihr eigenes als auch andere Biere on Tap hatte. Die Auswahl war echt groß und das Bier schmeckte lecker. Wir gönnten uns zur Feier des Tages einen super leckeren Burger.

 

Die nächste Brauerei war die Nuevo Mundo. Leider ist auch hier das Brauhaus außerhalb von Lima und wir können die Brauerei an sich nicht anschauen.

 

Bei der Barranco Brewing Company konnten wir das Brauhaus von außen zumindest anschauen. Die Brauerei ist ziemlich groß. Vom Weizenbier waren wir allerdings enttäuscht.

 

Die letzte Brauerei war das Wick's Brewpub. Die kleine englische Brauerei hatte nur ein Stout on Tap, das war aber sehr gut. Aaron bevorzugte lieber einen englischen Tee, der aber leider nicht wie zuhause schmeckte.