Wir trafen morgens um 9.30 Uhr am Grenzübergang ein. Das Grenzgebäude in Costa Rica war nicht wirklich ersichtlich. Das sind wir ja aber schon von den anderen Grenzen gewohnt. Wir mussten wieder umdrehen.
Die Ausreise war ziemlich schnell erledigt. Wir mussten jeder 8 USD bezahlen. Auch das canceln des temporären Imports war schnell erledigt.
Das komplette Gegenteilt zeigte sich aber in Panama.
Wir immer gingen wir zuerst zur Migration um einen Einresestempel zu erhalten. Doch bevor wir den Stempel bekamen mussten wir eine Motorradversicherung vorlegen. Ein komplett anderer Ablauf wie wir ihn sonst gewohnt sind.
Wo bekommen wir nun die Versicherung her? Wir mussten wohl ziemlich hilflos ausgesehen haben, denn ein Agent kam auf uns zu. Er zeigte uns das Versicherungshäuschen, es war aber heute geschlossen. Dann zeigte er Philipp ein anderes Versicherungsgebäude. Ich blieb so lange beim Motorrad.
Der Agent bot Philipp an ihm weiter zu helfen, wenn er die Hilfe will. Da der Grenzübergang so extrem unübersichtlich für uns erschien und wir für die Ausfuhr über die Behörden in Panama City unbedingt alle Unterlagen vollständig haben müssen, nahmen wir die Hilfe an.
Die Versicherung kostete 15 USD und ist 3 Monate gültig. Wir bekamen dann den Stempel in unseren Reisepass und mussten 1 USD für einen Aufkleber in den Pass bezahlen.
Philipp und der Agent machten sich nun an den temporären Import. Da unsere Kopien aber kein DINA4 Format hatten musste Philipp neue Kopien machen lassen und anschließend ziemlich lange auf das Importpapier warten. In dieser Zeit kümmerte sich der Agent um die Papiere für die Schädlings fumigation des Motorrads. Nach einiger Zeit hatten wir die Papiere und das Motorrad musste nur noch besprüht werden.
Der Agent verlangte keinen bestimmten Geldbetrag von uns, wir gaben ihm 10 USD. Wir waren wirklich froh, dass er uns geholfen hat. Man musste ziemlich viel umher rennen und alles war unübersichtlich. Wir waren innerhalb von 1,5 Stunden fertig. Ohne seine Hilfe hätten wir viel viel länger gebraucht.
In David legten wir erst mal eine Pause im Mc Donalds ein und stärkten uns. Von dort aus fuhren wir in die Berge nach Boquete und freuten uns schon auf kühleres Wetter. Die Temperaturen sanken um etwa 10-15°C. Das war wirklich angenehm.
Boquete ist ausgangspunkt für viele Wanderungen - vor allem auf den Vulkan Baru, den höchsten Berg Panamas mit 3477m. Das Wetter war aber eher bewölkt, regnerisch und für uns absolut angenehm. Die Wanderung auf den Vulkan, von dem man mit viel Glück den Pazifik und Atlantik sehen kann, machte auf Grund des Wetters wenig Sinn.
Wir gingen dafür lieber in die Brauerei in Boquete und tranken Bier.
Die Landschaft rund um Boquete ist fantastisch. Wolkenverhangene Berge, Sonne und Regen wechseln sich ab und zwischendurch bekommen wir einen Regenbogen zu Gesicht. Panama begrüßt uns wirklich von seiner schönsten Seite :)
Das können wir jetzt schon bestätigen.