Auf dem Weg nach Granada standen noch zwei Zwischenstopps an - die Erdmann's Brauerei und der Vulkan Masaya.
Die Erdmann's Brauerei wird von einem Deutschen in seinem Privathaus betrieben. Wir haben Kontakt mit ihm aufgenommen und durften uns die kleine Brauerei anschauen.
Die Biere werden lediglich in Flaschen abgefüllt und an 15 Bar's und Restaurants verkauft und dort zum Ausschank angeboten.
Um dem Bier etwas kühlere Temperaturen zu bieten nutzt Falk die Verdunstungskälte indem er nasse T-shirts um die Glasgallonen legt.
Da er jeden Tag etwa 20 Liter Bier braut konnten wir den Prozess beobachten während wir seine Biere testen durften.
Mir hat das Lemongras-Ingwer Hefeweizen besonders gut geschmeckt. Aber auch das Kölsch und Altbier haben super lecker geschmeckt.
Der Vulkan Masaya ist einer der wenigen Vulkane, bei denen man direkt bis zum Krater gehen darf und die Magma im inneren des Vulkans sehen kann.
Wir haben ihn zwei Mal besucht - einmal bei Tag und einmal bei Nacht.
Bei der Tagestour konnten wir mit dem Motorrad direkt an den Krater fahren, hatten dort 10 Minuten Zeit uns das Naturschauspiel anzuschauen und mussten auf Grund der Gase dann wieder gehen. Schon am Tag konnten wir Magma im Inneren des Vulkans sehen.
(Der Eintritt kostet tagsüber 3 USD)
Am Abend haben wir uns im Hostel einer Tour angeschlossen. Wir wollten nicht bei Nacht mit dem Motorrad fahren. Wir wurden um 16.30 Uhr am Hostel abgeholt. Man fährt zwar nicht lange zum Vulkan, die Schranke für die Nachttour öffnet aber erst um 17.30 Uhr und die Autos warten schon. Damit wir in der Schlange nicht allzu weit hinten sind fuhren wir eben schon rechtzeitig los. Als wir ankamen waren schon mind. 15 Shuttlebusse vor uns und wir mussten noch einige Zeit warten. Als es dann voran ging mussten wir an einer zweiten Schranken nochmal warten. Der Grund liegt darin, dass nur eine gewisse Anzahl an Autos zum Krater gelassen werden, diese sich dort ganz genau 15 Minuten aufhalten dürfen und dann erst die nächsten Autos die restliche Strecke hoch fahren dürfen.
Unser Shuttelbus war einer der langsameren. Wir wurden von allen anderen Bussen überholt und waren somit die letzten die oben ankamen - für uns waren es sicher nur 10 Minuten die wir dort verweilen durften bis die Trillerpfeife ertönte!
(Der Eintritt für die Nachttour kostet 10 USD + 10 USD für den Shuttlebus)
Das Spektakel war aber unglaublich. Man sah die Lava im inneren des Vulkans blubbern und leuchten. Wirklich wahnsinnig was die Natur hier bietet. Es hat sich absolut gelohnt den Vulkan bei Tag und Nacht zu sehen.
.... ist viel zu heiß für uns!
Wir schwitzen uns tagsüber einfach einen ab und können die Hängematte im Hostel erst abends verlassen. Die Temperatur beträgt einiges über 30 °C und es weht kein Wind. (Wir wissen, dass ihr das Zuhause nicht nachvollziehen könnt und gerne mit uns tauschen würdet - aber es ist wirklich zuviel des guten.)
Die Stadt ist trotzdem wirklich schön und wir genießen es abends durch die Straßen zu schländern und in den unzähligen Straßencafe's zu sitzen. Auch wenn ständig irgendwelche Verkäufer zu uns her kommen und Sonnebrillen, Hängematten, Schmutz und sonstiges Zeug verkaufen wollen.
Uns graut es schon vor Morgen, denn dann müssen wir wieder in unsere Motorradmontur schlüpfen und werden noch mehr schwitzen...