Von Salento fuhren wir eine "Abkürzung" zur Desierto de Tatacoa. Die Off-Road Strecke war wirklich wunderschön, die Aussicht auf die Waxpalmen, Berge und Täler war wirklich toll. Der Weg war durch den Regen aber teilweise ziemlich matschig. Müde ist unser Motorrad samt Fahrer aber zum Glück nie geworden - das wäre eine schöne Sauerei gewesen.
Je näher wir Richtung Wüste kamen desto wärmer wurde es. Bis zu 38 °C erreichte unser Thermometer. Diese Hitze waren wir wirklich nicht mehr gewohnt.
Die Strecke erinnerte uns stark an die Baja California in Mexico - Sand, Kakteen und die Hitze.
Als wir die Wüste erreichten, erinnerte uns diese dann wiederum an Utah - rote Felsformationen und die Hitze.
Wir hatten ursprünglich geplant von Mocoa nach Pastoralen über die Trampolina de Muertos (Sprungbrett in den Tod) zu fahren. Durch Überschwemmungen und Erdrutsche sind jedoch vor einigen Wochen in Mocoa fast 300 Menschen gestorben. Wir hätten vermutlich in dem Gebiet um Mocoa übernachten müssen. Wir entschieden uns dagegen, durch Mocoa zu fahren - wir hatten einfach kein gutes Gefühl, auch wenn wir gerne die Trampolina gefahren wären.
Wir entschieden uns für eine alternative Off-Road Strecke von Pitalito nach Popayan. Sie hatte unglaublich viele Schlaglöcher. Philipp hatte seinen Spaß, mich hat es wirklich durchgeschüttelt.
Von Popayan selbst haben wir nichts gesehen - ich hatte irgendein Essen nicht vertragen und verbrachte 3 Tage Tage im Bett und auf der Toilette.
Wieder top fit könnte es weiter nach Las Lajas gehen. Das Santuario ist eine Basilika, die sich in einer Schluchtbefindet und eine Brücke über die Schlucht auf die andere Seite des Tales gebaut wurde. Die Basilika ist wirklich beeindruckend. Das heutige Gebäude wurde aber erst im 20. Jahrhundert erbaut und ersetzte eine Kirche aus dem 18. Jahrhundert.
Sie ist ein tolles Ausflugsziel und auch bei den Einheimischen beliebt.