Jasper Nationalpark

Die Fahrt von Prince George nach Jasper war eine der etwas längeren Tagesetappen (375 km). Die Aussicht war jedoch toll und wir genossen die Strecke, denn das Wetter war eigentlich ganz gut. Als wir am Abend in Jasper auf dem Campingplatz ankamen stellten wir unser Zelt neben Janine und Pascals auf, kochten, tranken Bier und tauschten uns über unsere Erfahrungen der letzten Wochen aus. Für den nächsten Tag planten wir gemeinsam zu den Miette Hot Springs zu fahren. Unser Wecker war auf 8.30 Uhr gestellt, denn um 11 Uhr mussten wir den Campingplatz verlassen.

Wir wunderten uns schon um 7.30 Uhr, dass Janine und Pascal schon wach sind, bis sich dann später herausstellte, dass wir uns nun in Alberta befinden und wir in einer anderen Zeitzone sind.

In Wirklichkeit war es dann 9.30 Uhr als unser Wecker klingelte – ups.

 

Die Fahrt durch den Jasper Nationalpark Richtung Norden war sehr schön und ging an vielen Seen, Wäldern und Bergen entlang. Das Wetter wechselte jedoch ziemlich schnell und wir fuhren in ein Gewitter. Bei den Hot Springs angekommen waren diese auf Grund des Gewitters für ca. 45 Minuten geschlossen, weshalb wir dann erstmal warteten. Da die Warteschlange aber immer länger und länger wurde entschieden wir uns, doch nicht in die Pools zu gehen, da diese dann bei Öffnung extrem überfüllt sein werden. Wir fuhren dann zum Pocahontas Campground und wollten dort für eine Nacht bleiben und uns wieder ein Platz teilen. Da dies hier aber nicht möglich war und wir jeweils 21 Dollar hätten bezahlen müssen (Zeltplatz + Plumpsklo) entschieden wir uns wieder auf den anderen Campground zu gehen.

Dort teilten wir uns einen Platz und bezahlten insgesamt 27 Dollar, im Gegensatz zu dem anderen Campingplatz waren aber hier richtige Toiletten und Duschen enthalten.

Wir liefen bei Starkregen (wie wills auch anders sein) nach Jasper City und freuten uns auf ein Bier der Jasper Brewing Company. Als wir eigentlich schon am Aufbrechen waren sprach Philipp einen Mitarbeiter der Brauerei an und traf natürlich Zielgenau auf den Braumeister. Der nahm ihn gleich mit in den Keller und zeigte ihm das Herz der Brauerei.

 

Janine und Pascal brachen am nächsten Tag Richtung Banff auf, wir blieben jedoch nochmal in Jasper und erkundeten den Nationalpark. Wir fuhren zum Maligne Canyon und wanderten dort etwas. Weiter ging es dann zum Medicine Lake. Da sich das Wetter wieder schlagartig änderte fuhren wir leider nicht weiter zum Maligne Lake sonderten steuerten den Campingplatz wieder an.

Am nächsten Tag war es immer noch regnerisch, weshalb wir den Großteil des Tages in der Tourist Info im Internet verbrachten.

 

Wir fuhren den Jasper Nationalpark Richtung Süden entlang des Icefield Parkways. Auf der Strecke lagen (Athabasca Falls, Sunwapta Falls und der Athabasca Gletscher) noch viele Touritypische Anlaufstellen die wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen konnten.

Wobei uns der Athabasca Gletscher nicht wirklich zugesagt hatte. Was vielleicht auch daran lag, dass wir nach Tanjas Aussage mit der "schweren, unbequemen, nervigen und und und" Motorradkleidung zu dem Gletscher liefen.
Tatsächlich lag es aber eher daran, dass wir schon beeindruckendere Gletscher gesehen haben.