Der Grenzübergang von Guatemala nach Honduras lief dieses Mal wirklich reibungslos und super schnell ab.
Am Montag, 13.02.2017 waren wir bereits um 9 Uhr an der Grenze. Zuerst machte alles einen etwas unübersichtlichen Eindruck, das lag aber vor allem an den vielen LKW's die dort teilweise geparkt waren und in der Warteschlange waren.
Wir fuhren bis zur Schranke vor, wurden durch gewunken und sollten das Motorrad parken. Wir wurden zu einem kleinen Gebäude geschickt um das temporäre Importpapier zu canceln. Dafür brauchten wir 2 Kopien des Imports - welche wir natürlich dabei hatten :)
Auch Kopien des Reisepasses und Fahrzeugscheins wurden verlangt. Der Beamte schaute sich das Motorrad kurz an und verglich die Fahrzeugnummer. Zurück am Schreibtisch stempelte er das Papier ab, gab uns die beiden Kopien wieder zurück und die Sache war erledigt. Nun mussten am Fenster nebenan unsere Reisepässe gestempelt werden - auch das war innerhalb von 5 Minuten erledigt. Und das beste war, es hat nicht einmal etwas gekostet auf der guatemalischen Seite.
Wir konnten also unsere ganzen Quetzales in Limpre tauschen lassen und zur Einreise nach Honduras fahren.
Im Gebäude der Honduras Immigration wurden unsere Pässe gestempelt, je 75 Limpre (3 Euro) kassiert und keine Fragen gestellt. Wir waren auch hier unglaublich schnell fertig.
Nun wartete ich vor dem Gebäude beim Motorrad, Philipp erledigte den Papierkram für das temporäre Importpapier.
Hierfür mussten wir die beiden Kopien des gecancelten Importpapieres von Guatemala, jeweils 2 Kopien des Reisepasses, Fahrzeugscheins und Führerscheins vorlegen. Der ganze Vorgang war innerhalb von 15 Minuten erledigt. Nun ging es an's bezahlen. Unsere umgetauschten Limpre haben leider nicht ganz gereicht - wie gut, dass wir uns in Guatemala US Dollar zugelegt haben und vor der Türe auch ganz zufällig eine Tauschdame um uns herum lungerte. Wir tauschten das notwendige Geld bei ihr und innerhalb von einer Stunde war alles erledigt.
Wir sind nun in Honduras :)
Unser erstes Ziel in Honduras waren die Ruinen von Copan. Nur etwa 10 km hinter der Grenze hatten wir nicht mehr weit. Wir steuerten das Hotel El Bosque an, bei dem wir wussten, dass man für 4 Euro die Nacht im Garten das Zelt aufschlagen darf.
Wir schlenderten durch die Stadt, aßen eine super leckere Käseplatte und tranken leckeren Kaffee.
Am nächsten Morgen waren wir schon um 9 Uhr bei den Ruinen.
Copan gehört zu den bedeutesten Maya Stätten, die in seiner Blütezeit um 200-800 nach Christus etwa 20.000 Menschen beherbergte.
Die Tempelanlagen zeichnen sich durch ihre vielen Stehlen besonders aus und waren auch aus diesem Grund für uns sehr beeindruckend. Die Mayastätte wurde komplett vom Urwald überwuchert, was auch heute durch die Bäume auf den Ruinen ersichtlich ist.
Wir waren einfach überwältigt.
Wir genossen die Natur, saßen einfach da, beobachteten die Tiere, lauschten den Geräuschen des Urwalds und konnten sogar Cacaopflanzen entdecken.
Natürlich besuchten wir die deutsche Brauerei in Copan.
Thomas, der Brauer und Besitzer, braut seit 8 Jahren in Copan Bier. Er hat seine Anlage aus Deutschland mitgebracht und produziert dort jährlich 12.500 liter Bier. Je nach Saison stellt er unterschiedliche Biere her. Wir kamen in den Genuss eines Hellen und eines Weizens.
Wir gönnten uns dazu eine hausgemachte Bratwurst mit Kartoffelsalat und Käsespätzle.
Das Bier und auch das Essen waren super lecker :)