Antigua

Antigua - eine wunderschöne Kolonialstadt umgeben von 3 Vulkanen.

Die ehemalige Hauptstadt Guatemala wurde 1773 durch ein Erdbeben komplett zerstört und erholte sich nur sehr sehr langsam. Sie wurde als Stadt aber nie aufgegeben und gilt heute als wichtigste Stadt Guatemala (vorallem touristisch gesehen).

 

Die Häuser sind bunt, unzählige kleine Restaurants und Cafés mit tollen Innenhöfen reihen sich aneinander, traditionell gekleidete Frauen laufen durch die kopfsteingepflasterten Straßen - die Stadt versprüht wahnsinnig viel Charme. 

 

Einfach durch die Stadt schlendern, leckeren Kaffee trinken und das schön angenehme Wetter genießen. Das war unser Plan für die nächsten Tage.

Für mich ging der Plan auch ziemlich genau auf - für Philipp und Chris eher nicht. Sie entschieden sich nämlich eine Wanderung auf den Vulkan Acatenango (3.976m) zu machen. Ich traute es mir meiner Schulter und dem schweren Rucksack noch nicht zu. 

Mehr dazu könnt ihr in einem gesonderten Bericht lesen.

 

Ganz ungeplant haben wir uns mit anderen Reisenden in einem Pub in Antigua getroffen. Wir waren mit Aaron im Londoner Pub verabredet und ganz zufällig kamen Philippe und Shawn mit anderen Reisenden im Gepäck auch in den Pub. Wir hatten einen super lustigen und unterhaltsamen Abend.

Kaffetour Finca Filadelfia

Wir besuchten die Kaffefarm Filadelfia in Antigua und es war sehr interessant.

Kaffee ist wirklich eine Kunst für sich - für einen guten Kaffee sind viele Dinge ausschlaggebend.

Natürlich kommt es auf die Höhenlage an, aber dass es auch auf die Art der Bäume ankommt, die der Kaffeepflanze Schatten spendet ist neu für uns. In verschiedenen Regionen/Länder/Kaffefarmen werden deshalb verschiedene Baumarten gepflanzt die den Kaffepflanzen Schatten spenden.

 

 

Auf dem Bild ist eine 6 Monate alte Pflanze im Vordergrund zu sehen, die größere Pflanze ist zwischen 1,5 und 2 Jahre alt.

Wir waren über das langsame Wachstum wirklich erstaunt.

Die kleinen Pflanzen werden nach etwa 2 Jahren der Aufzucht auf die Felder gepflanzt. Der Reifeprozess der Kaffekirschen (Früchte des Kaffebaums) dauert ebenfalls wieder seine Zeit. Nach etwa 10-12 Monaten sind die Kirschen reif. Sie verfärben sich von grün in rot. Es dürfen nur die richtig dunkelroten Kirschen gepflückt werden. Die Erntehelfer müssen diese Früchte durch drehen der Kirsche ernten. Wird die Kirsche nicht richtig geerntet wird die Pflanze verletzt und es wächst hier keine Kirsche mehr. Die Erntehelfer werden dafür zur Verantwortung gezogen und müssen eine Strafe bezahlen.

Die Erntehelfer werden nach Arbeitsleistung, d.h. nach Gewicht der gepflückten Kaffekirschen bezahlt. Für 50 kg bekommen die Ernter umgerechnet etwa 4 Euro. Wie lange man für einen 50kg Sack benötigt konnten wir jedoch nicht genau herausfinden.

 

Wir durften eine Kaffekirsche pflücken und öffnen. Es kamen ziemlich schmierige Kaffebohnen heraus. Eine gute Kirsch enthält 2-3 Kaffebohnen.

Uns wurde gezeigt wie die Kirschen gewaschen und sortiert werden. Nach dem sie geöffnet wurden werden sie im Innenhof getrocknet und immer schön gewendet. Wir durften dir Rösterei anschauen und am Schluss einen leckeren Kaffee trinken :)