Cajas Nationalpark

Schon lange mussten wir uns nicht mehr so warm anziehen wie die Tage im Cajas Nationalpark, westlich von Cuenca. Auf 3.900 Metern Höhe wird es eben doch ganz schon frisch. Wir bevorzugten aber dennoch unser Zelt vor der Übernachtung in der kleinen Berghütte - es ist eben unser Zuhause, wir fühlen uns wohl und haben unsere Ruhe. 

Die Temperaturen gingen schon nachmitts auf 4 C herunter - das kann ja eine Nacht werden. Wir wärmten uns mit leckerem Tee und waren froh, dass wir unsere Daunenjacken und super gute Schlafsäcke haben. Die Schlafsäcke sind wirklich jeden Cent wert und es war mit Sicherheit eine der besten Investition, die wir uns für diese Reise geleistet haben.

 

Der Ausblick auf die Lagune war einfach wahnsinnig. Das Wetter war zwar sehr wechselhaft, aber das ist man von den Bergen ja gewohnt und wie gesagt, wir befinden uns auf knapp 4.000 m Höhe. Durch die Aklimatisierung in Cuenca auf 2.500 m hatten wir aber keinerlei Probleme mit der Höhenluft - zum Glück :)

 

Am nächsten Tag machten wir uns auf um die Landschaft etwas zu Fuß zu erkunden. Ich entschied mich für die kürzere Wanderung um die Lagune. Der schmale Pfad war teilweise sehr matschig und sobald man sich eine Sekunde nicht auf den Weg konzentriert hat landete man im Matsch. Philipp und Aaron wollten es wissen und wagten sich auf den Berg direkt hinter der Lagune. Sie kletterten auf 4.200 m, es war anstrengend, der Pfad führte teilweise sehr steil am Abgrund vorbei. Sie wurden aber mit einer tollen Aussicht und strahlend blauem Himmel belohnt. Als sie nach 4 Stunden wandern wieder zurück kamen waren sie sehr hungrig und fühlen sich nicht sonderlich gut. Die Anstrengung, die Höhenluft und kaum etwas zu Essen hatten ihnen wohl doch mehr zugesetzt als sie dachten.