Wir waren um etwa 9.30 Uhr an der Grenze nach Costa Rica.
Auf der Nicaragua seite standen zwar schon mehrere Reisebusse dennoch ging es aber recht zügig. Wir mussten 1 USD (für was genau das war wissen wir nicht so richtig) und für die Ausreise nochmal 4 USD bezahlen, dann hatten wir unseren Ausreisestempel. Nicht einmal 5 Minuten hat das gedauert.
Beim Motorrad sah das schon anders aus. Wir mussten wieder das übliche Formular bezüglich der Angaben zum Motorrad und Waren die wir dabei haben machen. Dieses Formular wurde dann mit dem heutigen Datum und einer Unterschrift versehen. Wir fuhren weiter Richtung Costa Rica. Doch uns fehlten zwei Stempel von der Touristen-Polizei. Also mussten wir nochmal umdrehen und schauen wo wir diese Stempel her bekommen.
Nun ging es tatsächlich weiter nach Costa Rica.
Am Immigrationgebäude war zum Glück (noch) nicht viel los. Wir füllten einen Zettel über Angaben wo es hin geht, woher wir kommen usw. aus. Den Einreisestempel hatten wir innerhalb weniger Minuten - und es hat nicht mal was gekostet.
Die Sache mit dem Motorrad war aber auch hier etwas komplizierter.
Bei einem vermutlich betrunkenen Beamten musste Philipp ein weiteres Formular ausfüllen. Er benötigte eine Kopie des Reisepasses mit Einreisestempel, was er aber direkt neben dem Häuschen machen lassen konnte. Wir bekamen diese Zettel dann in die Hand gedrückt und wurden 100 Meter weiter zur Aduana geschickt. Dort ging es dann eine Weile. Was genau in dem Gebäude vor sich ging weiß ich nicht, ich habe draußen beim Motorrad gewartet.
Anhand der vorher ausgefüllten Papiere wurde eine Versicherung und die Importpapiere ausgestellt. Insgesamt haben wir ca. 1,5 Stunden dafür benötigt und sind 40 USD ärmer.
Wir hatten aber an beiden Grenzen ziemlich Glück, dass wir früh dran waren. Später kamen nämlich einige Reisebusse und wenn man 50 Personen vor sich hat dauert das ziemlich lange.
Den ersten Zwischenstopp legten wir in einem McDonalds ein. Wir waren sooo unglaulich hungrig und es kam einfach nichts anderes.
Weiter ging es dann zum Lago Arenal. Dort befindet sich eine Brauerei, die wir uns anschauen wollten. Wir testeten das Bier, es war ganz okay aber wir wollten rechtzeitig zu unserem Campspot fahren.
Wir haben von anderen Reisenden gehört, dass man am Lago Arenal in einem öffentlichen Park super schön und kostenlos campen kann. Da wollten wir heute hin.
Und das beste ist, ganz in der Nähe gibt es eine deutsche Bäckerei, so dass wir uns zum Frühstück Brezeln kaufen können.
Wir kochten, wie immer Spaghetti mit Tomatensoße, stellten unser Zelt auf und gingen früh ins Bett. Es sah schon nach regen aus und tatsächlich regnete es fast die ganze nach über. Auch am morgen tröpfelte es immer mal wieder. Wir bauten schnell das Zelt ab und fuhren zur deutschen Bäckerei.
Hmmm war das lecker. Wir gönnten uns jeder zwei Brezeln und einen Kaffee - für 17 Euro!!