Von Buenos Aires flogen wir am 30.7.2017 umd 7.50 Uhr nach Puerto Iguazu (argentinische Seite).
Da wir ein Hostel auf der brasilianischen Seite gebucht hatten, fuhren wir mit dem Taxi nach Brasilien. An der argentinischen Grenze wurden unsere Reisepässe via drive-in gestempelt. Auf der brasilianischen Seite mussten wir aus dem Auto aussteigen, es war aber auch alles super schnell erledigt. Da wir am nächsten Tag wieder zurück nach Argentinien gehen, müssen wir erst auf dem Rückweg nach Brasilien ein Blatt ausfüllen, das wir bei der Ausreise mit dem Flugzeug wieder abgeben müssen.
Wir konnten unser Zimmer im Hostel leider noch nicht belegen, es war erst 10.30 Uhr. Unser Gepäck konnten wir aber zwischenlagern. Wir konnten den Tag also noch nutzen um die Wasserfälle zu besichtigen.
Die Iguazu Wasserfälle gehören zu den größten Wasserfällen der Welt. Über 20 große Wasserfälle und mehr als 250 kleine Wasserfälle bilden die Wasserfälle von Iguazu.
Sie befinden sich an der Grenze von Argentinien und Brasilien. Man kann die Wasserfälle von beiden Seiten aus besuchen, wobei die argentinische Seite größer ist.
Wir haben beide Seiten besichtigt und haben mit der brasilianischen Seite begonnen.
Wir fuhren mit dem Bus vom Ort Foz do Iguacu zum Nationalpark.
Die Eintirttskarten kosteten 15 Euro pro Person, der Transport mit einem weiteren Bus bis zum Ausgangspunkt des Rundweges war ebenfalls enthalten.
Die erste Aussicht, die wir auf die Wasserfälle bekommen haben war toll. Von verschiendenen Aussichtsplattformen hatten wir unterschiedliche Sichten. Der letzte Steg über das Wasser mit Sicht auf einen ziemlich breiten Wasserfall war wirklich unglaublich.
Da wir nach 2 Stunden schon wieder am Ausganspunkt des Parkes ankamen beschlossen wir, den Vogelpark direkt nebenan zu besuchen. Wir konnten viele exotische Vögel sehen und beobachten.
Schon die Anreise zu den Wasserfällen auf der argentinischen Seite war nicht ganz so einfach als auf der brasilianischen. Wir mussten die Grenze überqueren, was grundsätzlich kein Problem darstellt. Wir haben einen öffentlichen Bus genommen und für die Ausreise an der brasilianischen Grenze aussteigen. Den Ausreisestempel hatten wir schnell im Pass, der Bus war aber zwischenzeitlich weiter gefahren. Der nächste Bus kommt erst in einer Stunde wieder. Bis zur argentinischen Grenze sind es aber über 2km zu laufen. Ein Taxi war nicht in Sicht also gingen wir los und trampten nebenher. Es dauerte nicht lange bis ein LKW anhielt und uns mit nahm.
Auf der argentinischen Seite bekamen wir den Einreisestempel und konnten mit einem Bus bis zum Busbahnhof mitfahren, dort mussten wir umsteigen. Auch hier wurden wir bis zum Eingang des Parkes gefahren.
Den Eintritt konnte man hier lediglich in bar und mit argentinischen Pesos bezahlen. Wir hatten zwar keine mehr, es gab aber einen Bankautomaten direkt neben dem Ticketschalter. Blöd nur, dass der gerade außer Betrieb war.
Wir fragten nach und Philipp durfte in den Park rein, denn dort gab es nochmal einen Automaten. Er konnte dort Geld abheben und wir konnten uns die Tickets für jeweils 25 Euro kaufen. Nochmal Glück gehabt!
Der Park ist riesig. Es gibt 3 verschiedene Wanderungen, die insgesamt 9 km lang sind.
Wir entschieden uns zuerst für den "Upper Falls" Rundweg. Wir liefen auf Stegen über den Wasserfällen. Wir hatten tolle Aussichten nach unten auf die Wasserfälle und von weitem konnten wir größere Wasserfälle sehen.
Als nächstes liefen wir den "Lower Falls" Rundweg. Hier hatten wir schöne Aussichten auf die Wasserfälle, die wir vorher von oben gesehen hatten.
Zum Schluss fuhren wir mit einem kleinen Zug bis zum Ausgangspunkt des Steges zum "Teufelsschlund". Wir gingen 1 km bis wir am Aussichtspunkt zum größten Wasserfall ankamen. Die Wassermassen, die hier herunter stürzen sind einfach unglaublich. Wahnsinnig. Diese Aussicht hat uns wirklich beeindruckt.
Wir waren froh, dass wir den ganzen Tag zeit hatten und gemütlich durch den Park laufen konnten. Wir fanden es auch gut, dass wir den "Teufelsschlund" zum Schluss gemacht haben, denn dieser war definitiv das absolute Highlight.
Rundum wirklich ein ganz besonderes Naturschauspiel.