Der Grenzübergang war sehr einfach und recht schnell erledigt. Der Vorteil ist ja auch, dass in Belize wieder englisch gesprochen wird.
In Mexiko wurden unsere Reisepässe gestempelt und eine Ausreisegebühr von 500 Pesos pro Person, 25 Euro, verlangt. Wir haben unsere Bestätigung der Gebühr, die wir bei der Einreise bezahlt haben, gezeigt und mussten dann nichts bezahlen. Für die Ausfuhr des Motorrads mussten wir in ein anderes Gebäude. Die Beamtin kam mit Philipp raus und schaute sich das Motorrad an, machte Fotos und überprüfte die Fahrgestellnummer. Er musste wieder mit ins Gebäude und die Kaution von 400 USD wird in den nächsten Tagen wieder auf das Konto überwiesen. Das ging ja wirklich unkompliziert.
Weiter Richtung Belize kamen wir an einer Desinfizierstation vorbei, das Motorrad wurde eingesprüht und wir durften weiterfahren. An der Grenze wurde unser Pass gestempelt und alles lief ganz schnell ab. Der Import des Motorrades war auch ganz unkompliziert, es wurde ein Formular ausgefüllt und wir mussten nicht einmal was bezahlen. Das einzige was gekostet hat, war der Parkplatz für das Motorrad während wir bei der Immigration waren.
Nun waren wir in Belize!
Das Land machte schon von Anfang einen merkwürdigen Eindruck auf uns. Die Landschaft war wirklich schön aber die Menschen sind hier noch viel viel ärmer als in Mexiko und leben wirklich in sehr ärmlichen Verhältnissen. Vor allem weil hier alles extrem teuer ist (sogar teuerer als Deutschland).
Wir steuerten bei Belmopan die Maya Hill Lodge von Monika aus Deutschland an. Dort wurden wir sehr herzlich begrüßt und durften unser Zelt auf der Veranda aufstellen. Bevor wir das Zelt aber aufgestellt haben redeten wir noch eine Weile mit Monika. Wir erzählten ihr, dass wir uns auf dem direkten Weg nach Guatemala City befinden weil wir ein Problem mit dem Motorrad haben. Sie schnappte uns und wir fuhren zu einem Freund, den sie um Rat fragte. Dieser schickte uns zu einem Freund der wohl ein richtiger Motorradspezialist ist. Wir fuhren dort hin und er schaute sich das Motorrad an. Er meinte wir sollen in einer Stunde wieder kommen. Wir aßen solange Eis und kamen dann wieder zurück. Er hat das Motorrad angeschaut und meinte, dass die Kette springt und das Ritzel eine komische Zahnbildung hat. Sie machten dann die Kette runter und das Geräusch war wieder extrem zu hören. Er tippte dann auch auf das Abtriebswellenlager. Er klärte ab, ob er das Ersatzteil bekommen kann und um sicher zu sein fuhr er selbst zu seinem Lieferant. Natürlich hatte er dieses Teil nicht auf Lager. Die Bestellung würde 1 Monat dauern - schade, das wäre ja zu schön gewesen.
Als wir wieder zurück waren standen zwei Fahrradfahrer aus Deutschland und Australien da. Wir hatten einen schönen Abend und super tolle Unterhaltung.
Am nächsten Tag organisierte Monika mir einen Massagetermin bei einer anderen Deutschen. Sie schaute sich die Schulter an und es tat wirklich gut. Auch, dass sie meint, dass es ganz gut aussieht, war wirklich beruhigend. Sie gab mir eine "Rainforest" Salbe mit, die sie selbst aus den verschiedensten Dschungelspflanzen kreeiert hat.
Wir hatten schöne Tage bei Monika auch wenn es extrem heiß und etwa 90% Luftfeuchtigkeit herrschte.