Beim Import eines Fahrzeuges wird von der amerikanischen Umweltschutzbehörde eine Bestätigung benötigt, dass das Fahrzeug nicht den amerikanischen Abgasvorschriften entsprechen muss. Diese Bestätigung ist auch dann erforderliche, wenn das Fahrzeug nur vorübergehend in die USA eingeführt werden soll. Das ganze Verfahren sollte schon einige Wochen vor Abreise von zu Hause aus durchgeführt werden.
Als erstes muss der EPA Nonresident exemption letter beantragt werden. Dies kann per E-Mail ganz unkompliziert gemacht werden und ist kostenlos.
Folgende Fragen müssen beantwortet werden und dann unterschrieben und mit dem Fahrzeugschein an info@epa.gov gesendet werden:
1. Your full name, current foreign address, phone number, Fax number, and email address.
2. Your U.S. address, phone number, Fax number, and email address. (z.B. Adresse des ersten Hostels)
3. Vehicle year, make, model and Vehicle Identification Number.
4. A statement explaining the reason for your visit to the United States.
5. The date of the importation.
6. Location of the vehicle and the Nonresident at the time of request.
7. The duration of the importation.
Nach ca. 2 Wochen haben wir von der EPA Behörde den EPA Nonresident exemption letter erhalten.
Im nächsten Schritt muss folgendes Formular augefüllt und zusammen mit dem EPA letter bei der Einreise in die USA beim Zoll vorgelegt werden.
https://www.epa.gov/importing-vehicles-and-engines/epa-standard-form-3520-1-declaration-form-importation-motor-vehicles
Bei der Homeland Security am Flughafen in Anchorage haben wir ein Importdokument für das Motorrad erhalten, bevor wir es bei der Spedition auslösen konnten.
Das Dokument bestätigung den temporären Import des Motorrads für die USA/Kanada für maximal 1 Jahr.
Bezahlen mussten wir hierfür nichts, es waren lediglich Reisepass, Fahrzeugschein und Daten der Spedition erforderlich.
Eine 6-monatige Versicherung für die USA und Kanada haben wir bereits im Voraus bei www.motorcycleexpress.com abgeschlossen.
Die Versicherung hat jedoch 520 USD gekostet und ist somit recht teuer.
Im Nachhinein haben wir erfahren, dass es viel günstigere Versicherungen gibt (links folgen).
Die Motorradversicherung für Mexiko haben wir über http://www.bersamex.com/ zwei Tage vor Einreise nach Mexiko abgeschlossen.
Der Abschluss lief sehr unkompliziert per E-Mail mit Jose Sanchez ab. Er spricht gut englisch und benötigte nur einige Informationen und Dokumente wie Führerschein und Zulassungsschein von uns. Wir bekamen die Versicherungsbestätigung noch am selben Tag der Antragstellung.
Die Versicherung ist ebenfalls wieder für 6 Monate gültig und hat 142 USD gekostet.
Die Versicherungen können an jedem Grenzübergang gekauft werden und unkompliziert abgeschlossen werden.
In Guatemala, Honduras, Nicaragua und Ecuador sind keine Versicherungen vorgeschrieben und wir haben uns auch keine gekauft.
In Bolivien ist keine Versicherung vorgeschrieben, so lange man sich weniger als 30 Tage im Land aufhält. Wir haben aber in La Paz eine Verischerung abgeschlossen, die für Bolivien, Chile, Argentinien und Paraguay gültig ist.
Versicherungsbüro in La Paz:
SEGUROS ILLIMANI, Calle Loayza 233, La Paz, 10. Stock
80 USD für 2 Monate, gültig für Bolivien, Chile, Argentinien, Paraguay
Fahrzeugschein, Import Permit und Reisepass mussten vorgelegt werden
Über die deutschsprachige Versicherung in Argentinien kann ebenfalls eine Versicherung für Bolivien, Chile, Argentinien, Urugay, Paraguay und Brasilien abgeschlossen werden.
Die Abschlussdauer beträgt jedoch mindestens 6 Monate und kostet 140 Euro, was sich für uns in diesem Fall nicht gelohnt hätte.
Kontakt:
Speiserseguros Buenos Aires
www.speiserseguros.com.ar
administracion@speiserseguros.com.ar
Der temporäre Import des Motorrads wird an jedem Grenzübergang bei der Aduana ausgestellt. Der Ablauf ist jedoch immer unterschiedlich. Teilweise werden Kopien des Fahrzeugscheins, Reisepasses und Führerscheins benötigt. Auch die Kosten für das Dokument sind sehr unterschiedlich und hängen von dem jeweiligen Land ab.